Freizeitunternehmungen

25.09.2014

BERGWOCHENENDE DER BÜNZWANGER TURNER

Am vergangenenen Samstag hieß es für die TVB-Gerätturner schon traditionell, auf in die Berge. Zwar hatte man mit der klassischen Allgäuer Hörnertour ein nicht ganz so hochalpines Ziel gesetzt, aber gerade diese Voralpentouren haben als Panoramawanderungen ihren besonderen Reiz. Sie bieten Aussichten die oft ihres gleiches suchen und mancher alpine Gipfel über 2.000 m nicht zu bieten hat, so auch in diesem Fall.

Erwartungsvoll starteten am Samstag um 07.00 Uhr, durch Verletzung und Terminüberschneidung dezimiert, sechs Turner zur Fahrt mit dem Zielpunkt Talstation Hörnerbahn nach Bolsterlang. Mit der Bahn ging es hoch zur Bergstation Bolsterlanger Horn. Gemeinsam wurde noch das 1.580 m hohe Bolsterlanger Horn mitgenommen. Der Schreiber dieser Zeilen informierte anschließend, dass er allein den Weiherkopf, als 2. Gipfel angehen würde, während der Rest der Truppe die Order hatte, den Ochsenkopf über die Schwabenhütte anzugehen und dann über den Verbindungsgrat ebenfalls den Weiherkopf als Treffpunkt anzusteuern. Der Grund war, er wollte sich nicht dem oft automatisch angeschlagenen schnellen Tempo der 28 bis 59 Jahre jüngeren Teilnehmer aussetzen und es mehr gemütlich angehen. Mit dem geplanten Treffpunkt wurde es nichts, weil die Jungspunde einen Boxenstopp auf der Schwabenhütte einlegten. Da man über Handy gut in Verbindung war, war das auch kein größeres Problem, das Treffen auf später zu verlegen. Da der Weiherkopf, 1.655 m, im Normalfall der erste Hörnergipfel ist, aber durch die vorhandenen Lifte etwas uneinladend wirkte, war der Aufenthalt von kurzer Dauer.

Nächstes Ziel, das 1.615 m hohe Rangiswanger Horn. Hier konnte man die Aussicht, wie fast auf dem ganzen Weg, wirklich genießen. Das Wetter zeichnete im Verlauf des Tages stimmungsvolle Bilder, mal waren die umliegenden Berge wolkenverhangen, dann wieder frei mit Sonne, das besonders nach einem kurzen kleinen Schauer am Nachmittag. Das bewirkte dass das unten liegende Illertal, mit seinen vielen kleinen Dörfern, der Stadt Sonthofen, der allgegenwärtige sogenannte Wächter des Allgäus der Grünten, einschließlich ganze Allgaier Hauptkamm und die allmählich linkerhand immer mehr auftauchende Nagelfluhkette, mit dem davor liegenden Ostertal, immer klarer zum Vorschein kam. Genuss pur. Das Sigiswanger Horn ist als Aussichtsberg wertlos, weil bewaldet ist bis zum Gipfel. Es wird deshalb östlich umgangen.

Über die Fahnengehrenalpe geht der Weg weiter zum letzten Gipfel, dem 1.406 m hohen Ofterschwanger Horn. Hier war die Truppe dann zusammen. Eine Einkehr in der Weltcuphütte überbrückte ebenfalls wieder einen ganz kurzen Schauer. Beim weiteren Abstieg, am traumhaft gelegenen Berggasthof Allgäuer Berghof, bei nochmals gesteigerter klarer Sicht, ging es hinunter ins Ostertal zum Übernachtungsziel Otto-Schwegler-Hütte, einer AV-Selbsversorgerhütte. Kein Problem aber für die Truppe, weil keine zehn Minuten entfernt der gastliche Berggasthof Buhlalpe gelegen war. Dort wurde ein hervorragendes Abendessen eingenommen und ebenfalls das Frühstück. Der restliche Abend verlief in guter Hüttenatmosphäre, auch weil man vom Hüttenwirt gut mit Getränken versorgt wurde.

Am anderen Morgen wurden aus eingangs erwähnten Gründen wieder eine Trennung der Gruppe festgelegt, die Jüngeren wollten, entgegen anderslautendem ursprünglichen Plan, vom Ostertal bis zum Riedberger Horn weiter und dann über die Schwaben-Hütte und Bolsterlanger Horn an den Abstieg zum Auto gehen. Das klappte nicht ganz, denn das Riedberger Horn musste aus Zeitgründen ausgelassen werden, so dass die Wanderung ohne große Sicht ihren Erlebniswert etwas verlor. Der Autor selbst machte sich bei ähnlich gutem Wetter wie am Vortag, auf anderer Route, auf den Weg zur Weltcup-Hütte hoch, wieder über den Allgäuer Berghof und auch ab hier aussichtsreich hinab zum Hörnerdorf Ofterschwang. Da die Busverbindung ungünstig war, ging es auf dem weitläufigen Talgrund zu Fuß die 7 km über die weiteren Hörnerdörfer Sigiswang, Kierwang zurück nach Bolsterlang zur Talstation Hörnerbahn, dem Treffpunkt.

Kurz darauf traf der Rest der Gruppe gegen 15.00 Uhr ein, um dann noch gemeinsam Einkehr in der nahegelegenen Gaststätte zu halten. Das bis dahin, trotz gegenteiliger Ankündigungen schöne Wetter, war auf der Heimfahrt vorbei. Die Einkehr in der Pizzeria Kälberer in Uhingen rundete ein gelungenes Wochenende ab.

Klaus Weber

10.09.2013
GERÄTTURNER AUF BERGTOUR

Fast schon traditionell machten sich die Turner am letzten Ferienwochenende auf, um im Gebirge ihre alljährliche zweitägige Wanderung zu machen.

Sieben Bergbegeisterte aller Altersklassen brachen am Samstag früh auf, mit dem Ziel Kleines Walsertal, eines der großartigsten Täler der nördlichen Kalkalpen. Ganz hinten im Tal war der Ausgangspunkt, bei den ganzen Tag anhaltendem schönen Wetter. Vom malerisch und bereits 1.244 m hoch gelegenen Baad ging es den Breitachweg vor nach Innerbödmen, das zur Gemeinde Mittelberg gehört. Nach dem Überqueren der Breitach führte der Weg weiter zum Gemstelboden, das der Eintritt ins sehenswerte Gemsteltal ist und den tiefsten Wert unserer Wanderung mit 1.158 m aufweist.
Wir passieren linker Hand ein sehr schönes und unter Denkmalschutz stehendes altes Walserhaus. Weiter ging’s gemächlich ansteigend, durch Wald und Alpweiden, an der unteren Gemstelalpe vorbei und nun etwas steiler zum Talschluss der hinteren Gemstelalpe. In großer Schleife von rechts nach links, ging es hoch zum „Gesprengten Weg“, mit Einblick in den in tiefer Klamm brausenden Gemstelbach.

In der jetzt bewirtschafteten oberen Gemstelalpe, 1.692 m, wurde ein kurzer Boxenstopp eingelegt.
Der Weiterweg führte beim Abzweig zum Gemstelpass nach links weiter durch ein steiniges Hochtal, vorbei an der Sterzhütte, dem fast ausgetrockneten Sterzseele und in steilen Serpentinen hoch zum Koblatjoch. Nach einem weiteren Anstieg und Übergang zweigte der Weg links ab, steil über den Grat zum 2.366 m hohen Walsertaler Geißhorn. Der Gipfel wurde selbstverständlich mitgenommen, Ausnahme der Senior der Gruppe, der aber den Gipfel in den achtziger Jahren bereits bestiegen hatte und auch zwecks Schonung unten blieb. Eine Zeitersparnis von 1 ¼ Stunden. Der Abstieg vom Gipfel war identisch mit dem Aufstieg. Bei der Fortsetzung des Weges ging es hinüber zum Schwabengrat, dann hinunter
in den Wildengund und auf bequemem Weg östlich hinüber zur 2.058 m hoch gelegenen Mindelheimer Hütte.

Ein gemütlicher Hüttenabend beschloss den ersten Tag, auch die Nachtruhe verlief ohne die manchmal üblichen Störungen. Nach dem Frühstück konnte gegen
acht Uhr aufgebrochen werden. Der Senior der Truppe erlag dem vermutlichen Trugschluss, über die Kemptener Scharte ins Wildental abzusteigen, um knieschonender ins Tal zu kommen. Durch das Wildental hinunter, vom Tal-Ausgang wieder hinauf nach Baad, zog es sich ordentlich. Der eigentlich geplante Weiterweg führte bis zum Koblatjoch auf gleicher Spur  zurück. Von dort zweigte dann der Weg über den Koblat, einem felsigen Höhenzug,  der in stetem Auf und Ab hinunter zum Gemstelpass leitet und dann wieder hinauf  zur Widdersteinalm auf 2.009 m, die in ca. 3 ½ Stunden reine Gehzeit erreicht
wurde. Ein Wegstück später zweigte der Einstieg zum 2.533 m hohen Widderstein ab, dessen Aufstieg mit 1 ½ Stunden veranschlagt war. Ein Teil der Truppe schaffte das in verkürzter Zeit zum Gipfel und befand sich dann über den Wolken im Sonnenschein, aber leider ohne große Fernsicht.

Nachzutragen ist, dass es am zweiten Tag von der Hütte an neblig und wolkenverhangen, aber trocken war,  während unter 1.700 m freier Blick herrschte, mit einigermaßen Nahsicht.

Der Abstieg nach Baad erfolgte durch das Bärgundtal. Gegen 16.00 Uhr war dann die Truppe in Baad wieder vereint. Eine zufriedenstellende Einkehr in Baad im Gasthof Schweizer Haus ließ ein gelungenes Wochenende ausklingen.
Eine störungsfreie Heimfahrt, fast ohne Stau, trotz Ferienende, rundete den Tag vollends ab.

Klaus Weber

KAJAKTOUR IN DEN ESSLINGER KANÄLEN

Am 26.07.2013 abends machten wir uns Sieben-Mann-Stark auf, mit drei Kajaks und zwei Schlauchbooten die Innenstadt von Esslingen zu erkunden.
Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen bedenkt man doch, dass Turner eher wasserscheu sind … 😉
Zu Wasser ging es in Zell am Neckar. Nach kurzer Eingewöhnungsphase ging es flott neckarabwärts in das Labyrinth aus Kanälen in die Esslinger Innenstadt, welche ausgiebig erpaddelt und erkundet wurden. Kleinere Zwischenfälle, vor allem bei der Schlauchbootbesatzung hinderten an einem zügigen Vorankommen, so dass Mettingen erst mit Einsetzen der Dämmerung erreicht wurde. Zurück ging es gegen die Strömung neckaraufwärts. Da hier ein Vorankommen mit den Schlauchbooten schier nicht möglich war, trug die Schlauchbootbesatzung ihre Boote  kurzerhand an Land zurück. Bei stockdunkler Nacht erreichten wir dann unseren Ausgangspunkt und ließen einen schönen, anstrengenden Abend beim Griechen in Ebersbach ausklingen.

Michael Weber